New York
Erste Eindrücke in dieser Stadt konnte ich im April 2005 sammeln, als wir im Anschluss an den Schüleraustausch in Toledo, Ohio noch 3 Tage in New York verbrachten.
Gewohnt haben wir zentral in der Nähe des Times Squares nahe der 42. Straße. Und so war der erste Programmpunkt, nach dem gemeinsamen Besuch einer Pizzaria, den beleuchteten Times Square in Augenschein zu nehmen. Das abendliche Lichtermeer war beeindruckend und entsprach durchaus den Bildern, die man schon im Kopf hatte.
Die Stadt selbst hat doch ein deutlich vielfältigeres Erscheinungsbild als man das durch die häufig gesehenen Manhattan-Bilder so im Hinterkopf hat. Klar, die Gegend um die Wall Street zeigte die bekannten Bilder, Ground Zero war aufgeräumt, aber einzelne Häuser mit wenigen Geschossen immer mal wieder zwischen den Hochhäusern überraschten schon. Erklärt wurde das mit Immobilienrechten - wer niedrig baut, kann das Recht auf weitere Geschosse lukrativ verkaufen.
Die Freiheitsstatue betrachteten wir vom Battery Park und der Staten Island Ferry, die eine nahe Vorbeifahrt kostenfrei ermöglichte - den Besuch auf Liberty Island sparten wir uns.
Mittagspause war dann im South Street Seaport Historic District, bevor wir auf die Brooklyn Bridge liefen. Dort war eine Gruppe zu sehen, die New York per Fahrrad erkundete - bei dem Frühlingswetter sicher auch eine nette Art, New York kennen zu lernen. Auch sonst waren viele Aktivitäten draußen zu sehen - sei es Baseball oder Basketball in Greenwich Village oder Skaten im Central Park - oder einfach nur das Bad in der Sonne. Am Washington Square, in dessen Nähe ich einen Hundespielplatz entdeckte, war dann auch Straßenkunst zu sehen. Im Anschluss gingen wir noch nach China Town und aßen im chinesischen Restaurant - jedoch nicht mit allen, da sich manche durch die im Schaufenster hängenden Enten abschrecken ließen.
Am nächsten Tag besuchte ich das Metropolitan Museum of Art - beeindruckendes Gebäude, wunderschöne Räume und manches, wie die Ausstellung nachgebauter Schlosszimmer, der Wohnung eines Stifters oder Teile von Kirchen wie Kanzel oder Lettner, was ich in einem Museum so nicht erwartet hätte. Durch die Fenster war der frühlingshaft erblühte Central Park zu sehen, der im Anschluss zu einem Spaziergang einlud.
Am Abend trafen wir uns dann am Empire State Building um die Aussicht auf die Stadt mit ihren Lichtern zu genießen. Der Zeitpunkt war perfekt - kurz vor Sonnenuntergang waren wir auf der Aussichtsplattform und konnten die allmähliche Beleuchtung der Stadt beobachten.
Der Abschiedsspaziergang lief für mich dann entlang der 42. Straße, vom Times Square bis zum Uno-Gebäude, vorbei an der NY Public Library (die, weil Montag, leider geschlossen war), dem Grand Central Terminal, einem Blick in das Foyer des Daily News Buildings und vorbei am Fuß des Chrysler Buildings. Am Uno-Gebäude selbst war eine Plastik von Karl Fredrik Reutersward (Non-Violence) zu sehen, die auch in Berlin auf dem Alexanderplatz zu sehen war.
Der Rückweg zum Hotel führte mich dann noch in die Mittagsandacht in der St.-Patrick's-Cathedral (die zwischen den Hochhäusern fast fehl am Platz wirkt) und vorbei am Rockefeller Center.
Die Eindrücke waren vielfältig - und irgendwann ist ein zweiter Besuch fällig, um z.B. eine Austellung im MoMA zu besuchen.