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Braunschweig
„Braunschweig, wie es singt und lacht. Dunkle Wolken ziehen über Lößbörde und Altmoränen gen Osten, kartoffelgraue Einkaufsstraßen verströmen geschäftige Öde. Viel Beton, etwas Fachwerk. Was macht eine Orchidee [gemeint war Cecilia Bartoli] auf diesem Rübenacker?“ (Emanuel Eckardt in Brigitte 25/93)
Von 1989 bis 2002 war ich regelmäßig in Braunschweig, gewohnt habe ich hier von 1995 bis 2002 (na ja, Mitte 1999 bis Ende 2000 war ich durch PostDoc in England nur auf Stippvisiten da). Seit 2002 kommen wir immer mal wieder zum Einkaufen her - denn auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussieht: hier kann man wunderbar leben - die Infrastruktur stimmt.
bei Nacht
Zunächst verbrachte ich durch das Pendeln nach WF viel Zeit an den Bushaltestellen, dann zog ich nach dem 1. Staatsexamen ins Studentenwohnheim an der Mühlenpfordtstr. (in BS als „Affenfelsen“ bekannt) - auf die Straßenbahnabgewandte Seite, mit Blick in Richtung der Braunschweiger Innenstadt. Der Weg zur Uni führte für mich an der Oker entlang.
Studium
1996 zog ich dann zusammen mit Klaus in der Reichsstr. 20, im Schatten von St. Andreas ein. 1998 wurde dann begonnen, die Fassaden der um den Innenhof liegenden Häuser zu renovieren - die Renovierung unseres Hauses fiel dann leider genau mit der Phase zusammen, in der ich zu Hause saß und meine Doktorarbeit zusammenschrieb. Der große Baum fiel jedoch nicht der Renovierung, sondern einem stärkeren Sturm zum Opfer.
Freizeit
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein immer wieder beliebter Treffpunkt: Der Weihnachtsmarkt um den Dom herum. Zum Einkaufen habe ich dann aber doch lieber das nicht so belebte Tagesgeschäft genutzt - abends war das Gewühl eigentlich immer sehr groß.
Im Herbst 2002 zogen Klaus und ich dann beide nach Münster in Westfalen. Meine Schwester war da schon aus Braunschweig (über Magdeburg) nach Berlin gezogen, so dass die Besuche in Braunschweig seit dem immer seltener wurden. Noch in unserer Zeit in Braunschweig wurde das Rizzi-Haus am Magniviertel gebaut. Erst nach unserer Braunschweiger Zeit wurden die Pläne für den Wiederaufbau des Schlosses als Einkaufs- und Verwaltungszentrum in Angriff genommen.