Werra-Meißner-Kreis

Im Werra-Meißner-Kreis, am Meinhard bei Eschwege, haben wir an der Grenze zu Thüringen häufiger Station gemacht, zunächst, nach starkem Hochwasser, Pfingsten 1981 mit einer Gruppe der Naturfreunde.

Die Unterkunft war meistens im (oder mit Zelt: am) Naturfreundehaus „am Meinhard“ in Meinhard-Neuerode. Dann wurde auf jeden Fall die „Silberklippe“ besucht, die direkt an der deutsch-deutschen Grenze lag. Ein Teil der Naturfreundegruppe war immer dabei, so dass interessante Startpunkte für gemeinsame Exkursionen im Autokorso angefahren wurden. Besucht wurden z.B. der ehemalige Braunkohle-Tagebau Kalbe mit der Stinksteinwand (wo es stinkt, weil unterirdisch seit drei Jahrhunderten ein Kohleflöz schwelt - die dabei entstehenden Gase treten an der Stinkwand aus) oder die Basaltfelsen an der Kitzkammer.

Im Familiensprachgebrauch gingen diese Fahrten nach „Eschwege“ (auch wenn das Werra-Meißner-Gebiet insgesamt erkundet wurde) - fotografisch ist Eschwege selbst jedoch bei mir eher spärlich vertreten, es fand sich aber ein Bild des Eschweger Schlossturms mit Dietemann.

Nachdem wir 1983 in den Sommerferien am Meinhard zelteten wurde im Juli 1984 das Quartier in Hessisch-Lichtenau bezogen. Von dort aus ging es dann wieder zu den Kripplöchern1) zum Botanisieren und Fotografieren, nach Eschwege zum Eisessen und nach Bad Sooden-Allendorf zur Stadtbesichtigung. Der Besuch 1987 stand ganz im Zeichen des Frauenschuhs - aber auch eine Margeritenwiese konnte begeistern.

1)
Karstgebiet: Durch Auswaschung der löslichen Dolomitbestandteile und von Gipseinlagerungen kann das verbleibende Kalkgerüstes um die entstandenen Hohlräume im Boden unter Belastung einbrechen (Erdfall) - ein (Kripp-, Hie-)Loch entsteht.
reisen/orte/eschwege.txt · Zuletzt geändert: 2018/05/27 12:01 von ahrens
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