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Eragon - Inheritance Cycle
Christopher Paolini
Mittlerweile ist die Geschichte um Eragon, den neuen Drachenreiter, schon in die dritte Runde gegangen, und ein vierter Band der geplanten Trilogie folgt noch…
Im ersten Band wird Eragon vorgestellt und findet das Drachenei, aus dem Saphira, sein blauer Drache, schlüpfen wird. Zusammen machen sie sich auf den Weg, Mitstreiter im Kampf gegen König Galbatorix zu suchen und finden die Widerstandsgruppe der Varden. Natürlich kommt es bald zum Kampf - wobei der vermeintliche Vernichtungsschlag von Galbatorix fehl schlägt.
Die Geschichte in Romanform erzählt schlägt den Film um Längen - hier wird zumindest erzählt, nicht nur gekämpft. Insgesamt konnte der Film meiner Meinung nach die Geschichte nicht angemessen zum Leben erwecken.
Im zweiten Band (Eldest) sucht Eragon die Elfen auf, um dort mehr über die alte Magie zu lernen und auch um seine Kampfkünster zu verbessern. Der Band endet dann mit der großen Schlacht, bei der die Varden es schaffen, die Truppen des Königs zurückzuschlagen - und der dem Band die Farbe gebende neue Drache Thorn taucht auf.
Im dritten Band (Brisingr) schließlich scheint von der Farbe her der „Älteste“, Glaedr, wieder aufzutauchen, diesmal aber in einer weit aktiveren Rolle als im zweiten Band. Inhaltlich werden die Widerstandskämpfer immer größer und erhalten auch von den alten Völkern immer mehr Unterstützung. Roran kann sich beweisen - es bleibt aber bei einigen Scharmützeln.
Der vierte Band (Inheritance), der ursprünglich gar nicht geplant war, führt schließlich zur alles entscheidenden Schlacht (deren Ausgang vermutlich keinen überraschen wird, das „wie“ ist aber spannend und einfallsreich beschrieben). Die Hauptcharaktäre - Eragon, Roran, Nasuada, Arya - haben alle ihre Prüfungen zu bestehen. Auch Angela und Elva haben einen nicht unbedeutenden Part, Orik und Orvin bleiben dagegen etwas blass.
Es gibt ausreichend offene Enden, um noch diverse Bände in Alagaësia anzusiedeln - und laut Nachwort ist das auch nicht ausgeschlossen. Abwarten - der Hauptstrang ist zu End erzählt, gekämpft wurde genug für ein Zeitalter, und nun können die Helden der Geschichte sich getrost friedlicheren Aufgaben zuwenden.
Zusammenfassend war es ein spannendes Epos mit einigen neuen und guten Ideen - wenn auch ab dem zweiten Band die Schlachten und die Gewalt einen immer größeren Stellenwert einnahmen. Bei kritischer Durchsicht ließ sich sicher auch kürzen, ohne den Erzählfluss zu behindern. Allerdings war es jetzt auch nicht übermäßig lang und durch manche detaillierte Beschreibung ließ es sich auch gut in die erschaffene Welt eindenken.
Mittlerweile (2023) gibt es den fünften Band (Murtagh), aber nachdem ich da bei A… zweimal aus der Vorbestellung wieder rausgeschmissen wurde (wodurch sich der Preis für mich verdoppelte), warte ich jetzt erstmal, ob das Buch nochmal günstiger wird.
Zitate
Nur beim dritten Band habe ich die Stellen markiert, die ich zitieren möchte - dafür dort zahlreich.
Brisingr
- „Misfortune always comes to those who wait. The trick is to find happiness in the brief gaps between disasters.“ (Roran)
- „A dragon is hard to ignore.“ (Arya)
- „The only creatures in the wild as smelly as humans are male goats and hibernating bears.“ (Saphira)
- „Are not all religions strange to those who stand outside of them?“ (Jeod)
- „[..], most conversations were nothing more than pointless dithering. [..] For her, choices were simple; either there was an action she could take to improve the situation, in which case she took it, or there was not, and everything else said on the subject was so much meaningless noise.“ (Saphira)
- „Fame or infamy, either one is preferable to being forgotten when you have passed from this realm.“ (Orik)
- „If you wish to be happy,[..] think not of what is to come nor of that which you have no control over but rather of the now and of that which you are able to change.“ (Oromis)
- „For the first time, [he] understood that he would eventually become part of the older generation, and that when he did, he would have no mentor to rely upon for guidance.“ (Eragon)
- „No matter how careful we are, if we live long enough, eventually one of us will die. It is not a happy thought, but it is the truth. Such is the way of the world.“ (Glaedr)
- „The purpose of life is not to do what we want but what needs to be done.“ (Oromis)