Den Funktionsgraph einer quadratischen Funktion nennt man Parabel. Die Parabel hat, je nach Öffnungsrichtung, einen Hoch- oder einen Tiefpunkt, den Scheitelpunkt. Der Graph ist achsensymmetrisch zu einer Spiegelachse, die senkrecht zur x-Achse durch den Scheitelpunkt verläuft.
Die Normalparabel hat die Funktionsgleichung , sie ist nach oben geöffnet, ihr Scheitelpunkt hat die Koordinaten S(0|0) und die Funktionswerte der ganzzahligen x-Werte sind die Quadratzahlen.
Die allgemeine Form der Funktionsgleichung der quadratischen Funktion ist .
Die Scheitelpunktsform für die Scheitelpunktskoordinaten S(d|e) lässt sich in die allgemeine Form umwandeln, indem die Klammer aufgelöst wird:
Damit gilt und .
Am Parameter a der quadratischen Funktion, dem Formfaktor, lässt sich ablesen, wie die Parabel im Koordinatensystem liegt:
Am Parameter c lässt sich ablesen, ob der Ursprung O(0|0) ein Punkt der Parabel ist: Das ist immer dann der Fall, wenn c = 0 gilt.
Unter den Nullstellen einer Funktion versteht man die Schnittpunkte des Funktionsgraphen mit der x-Achse. In diesen Punkten hat die y-Koordinate den Wert Null.
Eine Gerade hat immer genau eine Nullstelle, eine quadratische Funktion kann eine, zwei oder gar keine Nullstelle haben.
Da die y-Koordinate den Wert 0 haben muss, löst man zur Berechnung die Gleichung f(x) = 0 und ermittelt darüber die jeweilige x-Koordinate.
Für eine quadratische Funktion muss also die quadratische Gleichung gelöst werden.
Neben der Methode der quadratischen Ergänzung und einer der sogenannten ab-Formel, die direkt mit den Werten dieser Gleichung arbeitet, ist die Lösung mit Hilfe der pq-Formel in der Regel die geläufigste.
Dazu muss zunächst der Term der quadratischen Gleichung in die Normalform umgewandelt werden, d.h. vor darf kein Faktor mehr sein (auch nicht „-“, da gilt).
Damit gilt also und .
Die Lösungen dieser quadratischen Gleichung werden dann mit der pq-Formel berechnet:
Zum Merken: „x eins zwei ist gleich minus p halbe plusminus der Wurzel von dem, was vor der Wurzel steht, zum Quadrat, minus q“ - die Formel steht aber auch in der Formelsammlung.
Am unter der Wurzel stehenden Ausdruck erkennt man, wie viele Lösungen diese Gleichung, d.h. wie viele Nullstellen die quadratische Funktion hat: