In Wolfenbüttel habe ich (bislang) die längste Zeit gewohnt - von 1975 bis 1995.
Die HAB (Herzog-August-Bibliothek) nutzten wir als Gymnasiasten häufig - allerdings eher zum Kopieren denn zum Recherchieren. Aber klar, dass Lessings Nathan im Unterricht gelesen wurde, schließlich schrieb Lessing den Nathan, als er Bibliothekar an der HAB war.
Die Hauptkirche BMV (Beatae Mariae Virginis) war von 1992 bis 2002 meine musikalische Heimat - hier habe ich vom Weihnachtsoratorium bis zum Berlioz-Requiem und wieder dem Weihnachtsoratorium bei Almuth Bretschneider in der Kantorei gesungen.
Der eine oder andere Ausflug, oder ein Chorwochenende, wurde auch im Umland verbracht, z.B. in Hornburg oder in Königslutter.
Blickt man vom Parkhaus am Rosenwall Richtung Innenstadt, sieht man deren Dachlandschaft - in der Gegenrichtung sieht man die „Große Schule“. Anlässlich des 10jährigen Abis haben wir 1999 dort mal wieder vorbeigeschaut. Die Bemalung (in Raum 18) stammt aus dem Jahr 1985, als wir unseren Klassenraum verschönerten, künstlerisch unterstützt von Herrn Koletschka, der die Katze zeichnete. Hat sich für fast 14 Jahre doch gut gehalten!
Erst nach meiner Wohnzeit in Wolfenbüttel wurde begonnen, den Bahnhofsbereich umzugestalten - hier ist nun neben dem Großkino auch ein Einkaufsmarkt entstanden, das Bahnhofsgebäude wurde stillgelegt und der Zugang zu den Bahnsteigen offener gestaltet.